Bring jetzt deinen Stoffwechsel in Schwung

Wer kennt es nicht: Der Winter neigt sich langsam dem Ende zu, die Tage werden wieder länger und wir sehnen uns nach den ersten Sonnenstrahlen.
Oft fühlen wir uns in dieser Übergangszeit müde und kommen nicht so wirklich auf Touren. Da macht es Sinn, dem Stoffwechsel etwas unter die Arme zu greifen.

Viele reden dabei vom sogenannten Detox, was nichts anderes heisst wie „Entschlackung“ oder „Entgiftung“. Doch warum müssen wir entgiften?
Auch bei optimaler Ernährung und Lebensführung sind wir täglich umgeben von Umweltgiften (Pestizide, Abgase, Schwermetalle, Konservierungsstoffe, Schimmelsporen, Rückstände von Medikamenten etc.), die sich in unserem Körper ansammeln und den Stoffwechsel belasten können.
Gönnen wir unserem Körper also diesen Frühlingsputz und unterstützen wir ihn mit der Kraft der Natur.

 

Eine Stoffwechselkur dauert etwa 4-6 Wochen und darf gerne zwei Mal im Jahr (Frühling und Herbst) in den Übergangszeiten durchgeführt werden.
Auch wenn keine Symptome vorhanden sind, freut sich dein Körper über diese Aufmerksamkeit und dankt es dir mit einem besseren Körpergefühl und Wohlbefinden.
Nachfolgend erklären wir dir, welche Organe dabei eine besonders wichtige Rolle spielen und wie du sie ganz einfach im Alltag unterstützen kannst

 

Leber

Die Leber ist eines der grössten Organe in unserem Körper. Sie hat ihren Platz im oberen rechten Bauchraum und wiegt beim Erwachsenen ca. 1.4 kg.

Funktionen

– Herstellung vieler lebenswichtiger Stoffe wie: Eiweisse, Blutgerinnungsfaktoren, Zucker und Cholesterin
– Speicherung von Nährstoffen wie Traubenzucker (als Glykogen), fettlösliche Vitamine (A,D,E und K) und Mineralstoffe wie Eisen
– Wichtigstes Entgiftungsorgan, da sie vom Darm aufgenommene Schadstoffe umwandelt und via Niere ausscheidet
– Die Leber produziert die Gallenflüssigkeit, die sich in der Gallenblase sammelt. Bei Bedarf wird die Gallenflüssigkeit in den Darm abgegeben und spaltet dort fettlösliche Substanzen aus der Nahrung oder Medikamente und macht diese so über die Nieren oder den Darm ausscheidbar.

Fun Fact

– Die Leber hat einen interessanten Bezug zu den Augen. Ist das Entgiftungsorgan erschöpft und arbeitet es unzureichend, macht es sich in unseren Augen bemerkbar, indem das Weisse gelblich erscheint. Ebenfalls weisen trockene Augen auf eine Leberschwäche hin.
– In der Naturheilkunde wird Müdigkeit und Erschöpfung als „Schmerz der Leber“ beschrieben.
– Ebenso besteht ein Zusammenhang zwischen der Leber und unserer Haut. Ist die Leber geschwächt, sucht sich der Körper andere Entgiftungswege zum Beispiel über die Haut, was sich als trockenes Ekzem zeigen kann.

Sicher kennst du das alte Sprichwort: „Mir ist eine Laus über die Leber gelaufen!“.
Es beschreibt den Zustand von schlechter Laune. Schon früh wusste man über die Verbindung zwischen „negativen“ Emotionen wie Wut, Trauer, Frust und der Leber. So kann es sein, dass ungelebte Emotionen die Leber belasten oder aber ihre Anregung zu Wutausbrüchen führt, was ganzheitlich gesehen auch eine Entlastung sein kann.

Was der Leber gut tut

– Emotionen aller Art Raum und Platz gewähren und sie ausleben
– Bitterstoffe in die Ernährung einbauen
– Leberwickel
– Manuelle Behandlung direkt an der Leber oder über Reflexzonen

Unsere Lieblingspflanzen für die Leber

– Löwenzahn
– Artischocke
– Mariendistel
– Schafgarbe
– Enzian
– Tausendgüldenkraut

 

Niere

Die Nieren sind das Klärwerk in unserem Körper. Sie produzieren den Urin und scheiden damit Abfallstoffe (Abbaustoffe wie Harnstoff, Medikamente und Umweltgifte) via Blase aus. Sie sind etwa faustgross und befinden sich links und rechts von der Wirbelsäule am unteren Ende des Brustkorbes.

Funktion

– Ausscheiden von Substanzen via Blase
– Regulation vom Wasser- und Elektrolythaushalt
– Regulation vom Säure- und Basenhaushalt
– Regulation vom Blutdruck (durch Bildung vom Renin)
– Beteiligt am Knochenstoffwechsel
– Sie produzieren das Hormon Erythropoetin, welches die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark anregt (Blutbildung)
– Die Nebennieren, welche auf den Nieren sitzen, (ca. Fingernagel gross) produzieren ebenfalls wichtige Hormone wie: Adrenalin, Noradrenalin, Aldosteron, Cortisol und DHEA

Fun Facts

– Die Nieren werden oft auch als das „Beziehungsorgan“ beschrieben.
– Die Emotionen Angst und Schock schwächen die Nieren. Andersrum können geschwächte Nieren Angst und Schockzustände begünstigen.
– Laut TCM führt eine ausgeglichene Nierenenergie zu einer guten Balance zwischen „gestern, heute und morgen“.

Das alte Sprichwort: „Es geht einem etwas an die Nieren“, beschreibt den Zustand einkehrender Schwäche (Energiemangel) nach einem schlimmen Vorfall oder Erlebnis, das einem nachhaltig beschäftigt. 

Was den Nieren gut tut

– Wärme (z.B. in Form eines Nierenwärmers)
– Im „Hier und Jetzt“ leben
– Kontakte pflegen, die der Seele gut tun
– Lebensmittel, die Bezug zum Wasser haben oder in ihrer Form den Nieren gleichen (u.a. Algen, leicht gesalzene Speisen, Meeresfrüchte, Fische, Mungobohnen, schwarzer Reis, Mandeln)

Unsere Lieblingspflanzen für die Nieren

– Birke
– Brennnessel
– Schachtelhalm
– Goldrute

 

Lymphe

Die Lymphe ist eine milchige Flüssigkeit, die sich durch die feinwandigen Lymphgefässe in unserem gesamten Organismus verteilt.

Funktion

– Das Lymphsystem gehört dem Immunsystem an und hilft bei der Abwehr von Krankheitserregern
– Die Lymphe transportiert Nähr- und Abfallstoffe und entsorgt Krankheitserreger, Bakterien und Fremdkörper

Was tut dem Lymphsystem gut

– Massagen
– Lymphdrainage
– Wasseranwendungen wie Schwimmen, Basenbäder, Wassertreten oder Wechselduschen
– Trockenbürsten

Unsere Lieblingspflanzen für das Lymphsystem

– Steinklee
– Storchenschnabel
– Ringelblume

 

Zusätzliche Tipps für den Alltag

– Die beschriebenen Pflanzen können in Form von einer Tee- oder Tinkturenmischung, sowie als Frischpflanzensäfte eingenommen werden (Bitte kläre bei Allergien, der Einnahme von Medikamenten oder Grunderkrankungen vorher ab, ob die Einnahme für dich geeignet ist). 

– Trinke täglich mind. 3 Liter Wasser oder ungesüssten Tee

– Bewege dich täglich 30 bis 45 Minuten an der frischen Luft. Dies regt den Kreislauf sowie den Stoffwechsel an und hilft ebenfalls über die Lungen zu entgiften

– 1-3 Basenbäder pro Woche helfen über die Haut zu entschlacken

– Basische Ernährung als Basis entlastet den Stoffwechsel (viel Gemüse, vorwiegend vegetarisch, Zucker und Alkohol meiden)

 

Hast auch du Lust bekommen, deinen Körper zu entschlacken? Dann melde dich gerne bei uns. Gemeinsam erarbeiten wir einen individuellen Detoxplan für dich, angepasst an deine Vorlieben und Bedürfnisse.

Herzlich
Chantale und Melanie