Von Östrogendominanz spricht man, wenn entweder erhöhte Östrogenspiegel bei normalen Progesteronspiegeln oder normale Östrogenspiegel bei erniedrigten Progesteronspiegeln auftreten. Die Symptome reichen von Brustspannen, Wassereinlagerungen, Reizbarkeit, Fetteinlagerungen, depressiver Verstimmung bis zu unregelmässigen Zyklen und vielem mehr. Zudem spielt die Östrogendominanz bei Erkrankungen wie Endometriose, Myomen oder Brustkrebs eine Rolle.

Die Ursachen für die Zunahme der Östrogendominanz in der weiblichen Bevölkerung hängen vorallem mit der Umweltbelastung, Übergewicht, Ernährungsgewohnheiten, Stress und nicht optimal ablaufenden Entgiftungsprozessen in der Leber und dem Darm zusammen.

 Wichtig ist daher, zuerst den Ursachen auf den Grund zu gehen und dann gegebenenfalls mit progesteronähnlichen Pflanzen zu therapieren.

Da die Umweltbelastung mit hormonähnlichen Substanzen stark zugenommen hat, empfehle ich auf Trinkwasser aus Plastikflaschen zu verzichten und auf Wasserflaschen oder Leitungswasser umzusteigen. Auch Wasserfilter können eingesetzt werden, um Hormone zusätzlich zu filtern. Bei der Wahl von Kosmetika, Waschmitteln und Sonnenschutz sollte man einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen und Bio-Produkte ohne hormonähnliche Stoffe verwenden.

Bei Übergewicht empfiehlt sich eine Ernährungsumstellung in Kombination mit Sport und Muskelaufbau. In den Fettzellen können nämlich Androgene in Östrogene umgewandelt werden, was die Östrogendominanz zusätzlich fördert.

Die Ernährung sollte möglichst wenig tierische Proteine und Fette enthalten. Wenn diese konsumiert werden, kauft man sie am besten aus biologischer Haltung.  Zucker sollte reduziert und Alkohol nur in Massen konsumiert werden. Generell sollten häufig Ballaststoffe in die Ernährung eingebaut werden, um einen regelmässigen Stuhlgang zu erreichen.

Das Stress nicht gesund ist, ist bekannt. Aber das es auch einen Einfluss auf den Progesteronspiegel hat, wissen Sie vielleicht noch nicht. Während einer Stresssituation steigen die Cortisolspiegel an und das kann dazu führen, dass die Vorstufe Progesteron darunter leidet. Daher sollten in langandauernden Stresssituationen immer die persönlichen Ressourcen hinzugezogen werden, um ein ausgeglichenes Nervensystem zu unterstützen. Atemtechniken, Meditation oder Visualisierungsarbeit können dabei helfen.

Um die Entgiftung zu unterstützen sollte frau bei Östrogendominanz eine Leberentgiftung in Kombination mit einem Darmaufbau durchführen. 

Zur Leberentgiftung eignen sich Tees oder Tinkturen mit Bitterstoffen wie sie in Löwenzahn, Enzian, Wermut, Artischocke, Mariendistel und vielen mehr vorkommen. Für den Darmaufbau empfehle ich unter anderem mit Prä- und Probiotika zu arbeiten.

Gerne berate ich Sie zu diesem Thema und stelle Ihnen Ihre persönliche Mischung zusammen.

Herzlich

Chantale